Unsere Tipps für umweltfreundliches und sparsames Waschen

Wäschewaschen ist eine der Aufgaben im Haushalt, die am meisten Energie verbraucht. Hier finden Sie unsere Tipps, wie Sie Energie und Geld sparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können.

Die Verwendung von Waschmaschine und Wäschetrockner macht 11 % des jährlichen Stromverbrauchs eines Haushalts aus. Indem Sie sich die richtigen Verhaltensweisen aneignen, können Sie Geld sparen und gleichzeitig die Umwelt schonen.

Wählen Sie die richtigen Geräte

Die Senkung Ihres Stromverbrauchs fürs Wäschewaschen beginnt bereits beim Kauf Ihrer Geräte. Es lohnt sich in der Tat, die Energielabels der einzelnen Geräte, für die Sie sich interessieren, zu vergleichen.

Seit 2021 sind die Hersteller von Haushaltsgeräten dazu verpflichtet, solche Labels auf ihren Geräten anzubringen. Es handelt sich dabei um eine Skala von A (dem effizientesten Gerät) bis G (dem am wenigsten effizienten Gerät). Bei Waschmaschinen werden bei diesem Label beispielsweise folgende Kriterien berücksichtigt:

  • Energieverbrauch über 100 Waschzyklen;
  • Wasserverbrauch pro Waschzyklus;
  • Dauer eines Waschzyklus;
  • Geräuschemissionen.

Ein Produkt der Kategorie A hat also einen wesentlich geringeren Energieverbauch als ein Gerät der Kategorie G. Eine Waschmaschine mit einem A+++ Label verbraucht beispielsweise bis zu 30 % weniger Energie als eine Maschine der Kategorie A++.

Dies gilt für all Ihre Elektrogeräte im Haushalt, insbesondere auch für Ihren Kühl- und Gefrierschrank. Können Sie sich also vorstellen, wie viel Energie Sie in einem Jahr sparen können, wenn Sie auf diese Energielabels achten?

Überlegen Sie sich auch, welche Bedürfnisse Sie haben. Eine allein lebende Person benötigt keine Waschmaschine mit derselben Füllmenge wie eine vierköpfige Familie.

Senken Sie die Temperatur

Entgegen der allgemeinen Meinung werden Flecken nicht viel besser entfernt, wenn Sie Ihre Wäsche bei 40 oder 60 Grad waschen. In manchen Fällen kann eine hohe Waschtemperatur sogar dazu beitragen, dass sich die Flecken im Gewebe festsetzen.

Stattdessen sollten Sie eine Waschtemperatur von 30 Grad wählen: Sie ist ähnlich wirkungsvoll und senkt den Energieverbrauch um 35 %. Für Bett- und Frotteewäsche ist eine Temperatur von 60 Grad ausreichend. So haben Sie immer die Garantie, dass Ihre Wäsche sauber ist.

Verwenden Sie auch den „Eco“-Modus Ihrer Waschmaschine. Damit dauert die Wäsche zwar etwas länger, aber es werden bis zu 45 % weniger Energie als beim Standard-Modus verbraucht.

Füllen Sie Ihre Waschmaschine richtig

Ihre Maschine nur halb zu füllen, ist keine gute Idee. Egal, ob sie halb leer oder ganz gefüllt ist, der Energieverbrauch bleibt derselbe. Warten Sie also, bis Sie genügend Wäsche haben, um die Waschtrommel damit ganz zu füllen.

Allerdings sollten Sie auch nicht zu viel Wäsche in Ihre Waschmaschine geben. Damit Ihre Kleidung richtig gewaschen wird, muss nämlich noch etwas Platz in der Waschtrommel vorhanden sein.

Minimieren Sie die Nutzung Ihres Wäschetrockners

Ein Wäschetrockner verbraucht doppelt so viel Energie wie eine Waschmaschine.

Es gibt Alternativen, um die Nutzung Ihres Wäschetrockners zu reduzieren. Sie können Ihre Wäsche zum Beispiel an der frischen Luft trocknen lassen, vor allem im Sommer! Die Natur liefert Ihnen mit Wind und Sonne alles, was es braucht, um Ihre Wäsche zu trocknen – und zwar kostenlos. Kaufen Sie sich zu diesem Zweck einen Wäscheständer. Sie können ihn auch drinnen verwenden, wenn Sie das Wetter davon abhält, ihn nach draußen zu stellen.

Selbst wenn Sie nicht die Zeit haben, Ihre Wäsche ganz auf dem Wäscheständer trocknen zu lassen, ist das nicht weiter schlimm: Sie können sie trotzdem so lange wie möglich auf diese Weise trocknen, bevor Sie sie in den Wäschetrockner geben. Die meisten modernen Geräte verfügen nämlich über Sensoren, die die Zeit festlegen, die zum Trocknen benötigt wird. Der Wäschetrockner wird also bei Wäsche, die schon ein wenig getrocknet ist, weniger lange laufen.

Warten Sie Ihre Geräte

Die Wartung der Geräte wird oft vernachlässigt, ist aber wichtig und wird Ihnen dabei helfen, Energie zu sparen. Denken Sie daran, die Filter regelmäßig zu reinigen.

Bei Ihrer Waschmaschine sollten Sie den Filter der Pumpe alle zwei Monate säubern. Er befindet sich hinter der kleinen Klappe, die Sie vorne an Ihrer Maschine sehen.  

Reinigen Sie zweimal im Jahr auch den Filter des Wasserzulaufs. Denn das Wasser kann kleine Verunreinigungen enthalten, die von diesem Filter aufgefangen werden. Sie können Ihre Maschine auch bei 90 Grad im Leerlauf anschalten und dabei etwas weißen Essig oder ein geeignetes Mittel zum Reinigen und Desinfizieren der Waschtrommel verwenden.

Verwenden Sie Reinigungsprodukte sparsam

Dosieren Sie Waschmittel und Weichspüler nicht zu großzügig. Eine Überdosierung führt zu einem zu hohen Energieverbrauch. Solange die Sensoren noch Schaum erkennen, spült Ihre Maschine die Wäsche weiter.

Darüber hinaus sind die meisten im Handel erhältlichen Produkte schädlich für die Umwelt. In den Kläranlagen lassen sich diese Reinigungsmittel aufgrund ihrer Zusammensetzung nur schwer abbauen.

Entscheiden Sie sich daher für umweltfreundlichere Produkte, die Sie in Supermärkten oder Fachgeschäften finden. Wer Lust hat, kann auch sein eigenes Reinigungsmittel herstellen!

Wenn Sie sich auch noch für grünen Strom entscheiden, können Sie mit diesen Tipps einiges sparen und wirklich etwas für die Umwelt tun.

Zusammengefasst
  • Die Waschmaschine und der Wäschetrockner sind die beiden Elektrogeräte im Haushalt, die am meisten Energie verbrauchen.
  • Vergleichen Sie die Energielabels der verschiedenen Geräte, die Sie zum Waschen und Trocknen Ihrer Wäsche benötigen, wenn Sie sich nach neuen Geräten umschauen und Sie können jährlich viel Geld sparen.
  • Trocknen Sie Ihre Wäsche ganz einfach draußen. Wind und Sonne sind günstiger als Ihr Wäschetrockner!

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