Staatliche Beihilfen angesichts steigender Preise
Die steigenden Energiepreise haben die Regierung dazu bewogen, eine ganze Reihe von Beihilfen bereitzustellen. Im Folgenden erläutern wir diese im Detail.
Liebe Kundin, Lieber Kunde
Wir befinden uns weiterhin in einer Energiekrise. Diese begann bereits 2021, als ein geringes Angebot, gekoppelt mit weniger gefüllten Gasspeichern, auf eine hohe Nachfrage traf, was zu erheblichen Preissteigerungen auf den Großhandelsmärkten führte.
Die Verknappung der Liefermengen sowie der geringe Füllstand der Erdgasspeicher vor dem letzten Winter hatten ihren Ursprung in Russland. Diese angespannte Situation ist seit dem russischen Angriff gegen die Ukraine weiter eskaliert.
40% des gesamten Gasverbrauchs der EU wurde 2021 noch mit Gas aus Russland gedeckt. Seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine reagieren die Märkte mit extremer Nervosität auf einen möglichen russischen Exportstopp und die geopolitische Lage erzeugt einen immensen Druck auf die Energiepreise.
Während die EU daran arbeitet, von russischem Gas weitgehend unabhängig zu werden, wurden die Gasflüsse aus Russland von der russischen Seite reduziert bzw. teilweise ganz gestoppt, was zu weiteren Preisschüben geführt hat. Auf den Großhandelsmärkten haben die Preise sich zum Teil verzehnfacht gegenüber den Vorjahren.
Diese nie dagewesenen Preisschübe können Versorger in ganz Europa nur noch bedingt auffangen. Weil Strom auch zum Teil mit Gas produziert wird, treibt die Entwicklung der Gaspreise die Strompreise nach oben.
Luxemburg ist, auch wenn es 100% seines Erdgases importiert, in geringerem Maße als andere Nationen direkt physisch abhängig von russischen Gaslieferungen. Durch eine Marktunion mit Belgien beträgt der Anteil russischen Gases laut Schätzungen 13-14%. Der Großteil des Erdgases in Luxemburg kommt über den Flüssiggashafen in Zeebrugge nach Luxemburg bzw. über Pipelines aus Norwegen und den Niederlanden.
Die russische Lieferreduzierung, bzw. ein möglicher russischer Lieferstopp schlagen sich aber auch auf Luxemburg nieder. Das russische Gas fehlt und jene Länder, die am stärksten betroffen sind, müssen auf andere Quellen zurückgreifen, sprich sich am Markt neu eindecken. Das führt zu immer neuen Preiserhöhungen und möglichen Versorgungsengpässen.
Was die Versorgungssicherheit betrifft gehören Haushaltskunden, genau wie z.B. Krankenhäuser zu den geschützten Kunden, d.h. ihnen wird die Gaszufuhr in der Regel nicht abgestellt. Sollte es zu einem Gasmangel kommen, der es nicht mehr erlauben würde, alle Kunden zu versorgen, würde als erstes in der Industrie die Zufuhr gedrosselt oder abgeschaltet. Damit soll sichergestellt werden, dass immer genügend Gas für Haushalte zur Verfügung steht.
Auf die Preise hat diese Situation allerdings massive Auswirkungen. Bereits jetzt ist absehbar, dass es zu weiteren erheblichen Preiserhöhungen im Herbst kommen wird.
Auch in Luxemburg müssen Endkunden leider eine starke Erhöhung ihrer Rechnungen hinnehmen. Enovos passt aus diesem Grund die Abschlagszahlungen laufend der Situation an, um dieser möglichst gerecht zu werden und allzu hohe Nachzahlungen für seine Kunden zu vermeiden.
Die luxemburgische Regierung ist sich dieser Problematik bewusst und kündigte deshalb Ende Februar eine Reihe von Beihilfen an, die die Auswirkungen für Verbraucher verringern sollen. Energieprämien, Übernahme der Netznutzungskosten, Erhöhung der Beihilfen für energetische Sanierungsmaßnahmen usw.; es gibt mehrere staatliche Maßnahmen, um die Auswirkungen dieses Anstiegs für die Verbraucher zu begrenzen.
Die steigenden Energiepreise haben die Regierung dazu bewogen, eine ganze Reihe von Beihilfen bereitzustellen. Im Folgenden erläutern wir diese im Detail.
Alle einkommensschwachen Haushalte werden eine Energieprämie erhalten, die ihnen helfen soll, den Anstieg der verschiedenen Energiepreise zu kompensieren.
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Das beste und einzige Mittel gegen steigende Kosten besteht darin, so viel Energie wie möglich zu sparen. Die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird. Zudem hilft die eingesparte Energie im Hinblick auf mögliche Lieferengpässe.
Um Versorgungsengpässen im Winter vorzubeugen, ist es sehr wichtig schon jetzt Gas und Strom zu sparen. Gas, welches wir im Sommer nicht verbrauchen um z. Bsp. Strom zu produzieren können wir für den Winter einspeichern. Ab August dieses Jahres bis März 2023 sollen EU-Mitgliedstaaten, also auch Luxemburg, ihren Gasverbrauch um 15 % reduzieren. Dieses Ziel können wir nur alle zusammen erreichen. Viele kleine Einsparungen ergeben in Summe einen großen Beitragswert.
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